Bei diesen Zusammentreffen in lockerer Atmosphäre steht der musikalische Austausch, das intensive Live-Erleben von Musik und die wechselwirkende Beziehung zwischen Musikerin und Zuhörer*innen im Vordergrund. Ausgehend von der Annahme, dass „stillsitzen und andächtig zuhören“ als Rezeptionsverhalten im klassischen Konzertformat nicht den Wünschen und Erwartungen des Publikums im 21. Jahrhundert entspricht, experimentiert die Cellistin Valerie Fritz mit unterschiedlichen Rezeptionssituationen und neuen Aufführungsformaten. Ein Konzert kann dann zu einer ästhetischen Erfahrung auf beiden Seiten führen, wenn die nötige Nähe entsteht, die einen nachhaltigen musikalischen Austausch ermöglicht. In den moderierten Konzerten werden insbesondere Werke der aktuellen Musik gespielt, welche sowohl die Stilvielfalt der Neuen Musik verdeutlichen als auch das große Klangspektrum des Violoncellos abbilden. Valerie Fritz versteht sich hierbei als Vermittlerin zwischen dem Werk und seiner Wirkung bei den Hörer*innen. Sie fordert ihr Publikum auf, aktiv an den Darbietungen teilzunehmen und mit ihr in Austausch zu treten.

Valerie Fritz - Finalistin des Berlin Prize for Young Artists

Morton Feldman: Intersection IV