Mit Einführung von Mag.a Susanne Gurschler
Ab den späten 1920er Jahren entstand südlich der Innsbrucker Conradkaserne in mehreren Bauetappen eine Siedlung, die seit dem 2. Weltkrieg den inoffiziellen Namen „Stalingrad“ trägt. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurden die letzten Baracken dieser Gegend abgerissen und die restlichen Wohnungen der Siedlung fertig gestellt. Das Gebiet war ein Experimentierfeld des Sozialen Wohnbaus, in dem neue Haustypologien und neue Materialien ausprobiert wurden.
Die Wohnblocks waren, im Gegensatz zum eher “gehobenen” Sozialwohnbau, vor allem für ärmere Bevölkerungsschichten, Barackenbewohner*innen und Kriegsheimkehrer*innen vorgesehen.
Der Ruf der berühmt-berüchtigten Siedlung war nach außen hin nie besonders gut, intern allerdings war von Nachbarschaftshilfe und einem engen Zusammenhalt untereinander die Rede. Die „Stalingradler*innen“ fühlten sich größtenteils sehr wohl in ihren Wohnungen und sind noch heute stolz auf die Siedlung.
In Kooperation mit dem Stadtarchiv
Bei Regen findet die Veranstaltung im Montague, Höttingergasse statt!