Das Kulturkollektiv ContrApunkt lädt am 1. Mai in die Vogelweide/ den Waltherpark zum AKTIONSTAG GEGEN RASSISMUS -
Gedenken an die Ermordung von Marcus Omofuma - ein.
Am 1. Mai jährt sich die Ermordung von Marcus Omofuma zum 20. Mal. Marcus Omofmua ist während einer gewaltsamen Abschiebung von Österreich nach Nigeria ermordet worden. Er wurde am Sessel des Flugzeuges mit einem Klebeband „fixiert“ und erstickte folglich. Wir wollen diesen Tag nützen um an Marcus Omofuma’s Tod zu erinnern, aber auch ein Zeichen gegen die gegenwärtige rassistische Politik in Österreich zu setzten. EU-weit befindet sich Österreich in der Statistik für alltagsrassistische Beleidigungen und Übergriffe weiterhin im Spitzenfeld. Eine aktuelle Bundesregierung, die sich damit brüstet, die Einreise für schlechtergestellte Geflüchtete endlich dauerhaft erschwert zu haben, passt in diesem Kontext gut ins grauenhafte Bild. Und das ist nur eines von vielen Beispielen der gegenwärtigen rassistischen Politik in Österreich. Der Aktionstag gegen Rassismus am 1. Mai wird gemeinsam von der Initiative d)ort und dem Kulturkollektiv Contrapunkt organisiert. Ab 15:00 Uhr werden wir gemeinsam vor Ort in der Vogelweide über Rassismus sprechen, feiern und ein Zeichen gegen Ausgrenzung und rassistische Strukturen setzen. Es wird einen Vortrag geben. Zusätzlich werden wir euch mit Leckereien für den Gaumen und auch für die Ohren verwöhnen, um diesen Tag zu nützen und gemeinsam ein Zeichen gegen den alltäglichen rassistischen Wahnsinn zu setzten!
„Marcus Omofuma starb, weil sein Mund verklebt und der Körper gefesselt wurde!“
PROGRAMM:
13 Uhr bis 15 Uhr Workshop von und mit Persy-Lowis Bulayumi
Der gebürtige Kongolese ist Österreicher. Punkt.
Je nachdem mit welcher Brille Leser*innen den vorangehenden Satz betrachten ergibt sich hieraus bereits das Spannungsfeld in welchem Bulayumi seine Tätigkeit eingebettet sieht.
Konkret geht es um Identität und den mit ihr in Wechselwirkung stehenden Phänomenen.
Persy-Lowis Bulayumi lebt in Wien und ist dort neben seiner Tätigkeit in der Schwarzen Frauen Community und der IDB – Initiative für ein diskriminierungsfreies Bildungswesen als Pädagoge, Coach, Trainer sowie Berater tätig.
WORKSHOP:
DER VERSTECKTE RASSIST- WIE WIR UNS DES WOLFS IN UNSEREN REIHEN BEWUSST WERDEN
Dieser Workshop lebt von der offenen und ehrlichen Partizipation der Teilnehmer*innen. Gemeinsam wollen wir anhand unterschiedlichster Methoden aus der Aufstellungsarbeit, dem Psychodrama, Gedankenreisen und einfachen Spielen einen Schritt weit in die Selbst- bzw.
Fremderfahrung eintauchen. Ziel ist es sich eigener Handlungs- und Gedankenmuster bewusst zu werden um ihnen in radikaler Selbstverantwortung begegnen zu können. Des Weiteren soll der Workshop gerade Expert*innen in unterstützenden und begleitenden Berufen ermöglichen sich in einem sicheren Rahmen der Brille ihres Klientels zu nähern.
Dieser Workshop richtet sich an Expert*innen aus den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit.
Bereichsferne Interessent*innen sind herzlich willkommen.
Die Teilnehmer*innenanzahl ist auf 15 Teilnehmer*innen beschränkt. Bei erhöhtem Interesse werden nach Absprache mit dem Workshopleiter drei weitere Plätze angeboten.
Anmeldung bitte per e-mail an: contrapunkt@riseup.net
Der Workshop ist kostenlos – freiwillige Spenden sind aber erwünscht.
Ab 15:00 Uhr in der Vogelweide gemütliches zusammen kommen
16 Uhr bis 18 Uhr SIEBDRUCKSTATION
"Support the cause - print your tshirt!"
Vorbereitete rassismuskritische Motive werden zum Drucken zur Verfügung stehen. Nimm dein Tshirt/Tasche mit. Such dein Motiv aus und los gehts. Für Kinder und Erwachsene.
Ab 18:00 Uhr Vortrag mit anschließender Diskussion von und mit Persy-Lowis Bulayumi
VORTRAG:
SPANNUNGSFELD RASSISMUS - WOVON REDEN WIR DENN ÜBERHAUPT?
Begriffe wie Rassismus oder Rassist kennt jeder schnell einmal, doch wissen wir wirklich alle was hiermit gemeint ist? Gibt es ein kollektives Verständnis von Rassismus? Auf welchen Ebenen wirkt Rassismus und wie können wir rassistische Strukturen sowie rassistisches Handeln identifizieren? Warum ist es gerade in professionell unterstützenden und begleitenden Berufen fahrlässig sich rassistischer Dynamiken nicht bewusst zu sein? Und warum haben wir letzten Endes Angst als Rassist*innen bezeichnet zu werden? Mitzuhilfenahme der aus dem Publikum kommenden Wortmeldungen will Bulayumi nach einem kurzen Überblick über die rassismuskritische Szene in Wien sowie dem Abstecken eines Rahmens in Bezug auf das Thema Rassismus, versuchen den zuvor genannten Fragen auf den Zahn zu fühlen.
Dazwischen Musik und leckeres Essen!!!
Kommt vorbei und zeigt, dass wir viele sind!!!
Teilt bitte auch diese Veranstaltung über eure Kanäle und bewerbt die Veranstaltung bitte!!!
Wir freuen uns auf Euch!!!
Make racists afraid again!!!
Freiwillige Spenden sind erwünscht!!!